Die frühgotische Klosterruine Allerheiligen aus Buntsandstein liegt malerisch im Lierbachtal oberhalb der Wasserfälle. Neben Teilen des Langhauses und der Vorhalle sind Reste der Sakristei und des Kreuzgangs erhalten. Unterhalb der Ruine im ehemaligen Gesindehaus wurde ein Informationszentrum eingerichtet.
Geschichte:
Gegründet zwischen 1191 und 1196 von Uta von Schauenburg als Prämonstratenserkloster, zeitweilig Wallfahrtsort, 1657 zur Abtei erhoben, 1802 von Markgraf Karl Friedrich von Baden säkularisiert. 1804 wurde die Kirche vom Blitz getroffen und weitgehend zerstört.
Klosterruine (620 m ü.d.M) und Wasserfälle ( 505 m u.d.M.) sind über die Schwarzwaldhochstraße zu erreichen oder von der Rheinebene her über Appenweier, Oberkirch, Oppenau durchs Lierbachtal.
Parkplätze: bei der Klosterruine oder weiter unten gelegen der Parkplatz am Fuß der Wasserfälle.
Die Allerheiligenwasserfälle
(auch Büttensteiner Wasserfälle genannt) wurden erst 1840 erschlossen. In mehreren Stufen stürzt der Lierbach insgesamt 90 m tief hinab. Ein Rundwanderweg führt vom unteren Parkplatz über Holzbrücken und Treppenstufen durch die Schlucht zum Kloster Allerheiligen und dann über die Engelskanzel-Roßgrund zurück zum Ausgangspunkt.
Koordinaten (WGS84):
Kloster Allerheiligen: Breite 48° / 32' / 15.50'' - Länge 08° / 11' / 39.70'' alt=647m
Wasserfall (unterer Parkplatz): Breite 48° / 31' / 42'' - Länge 08° / 11' / 14''